Die Tipps unseres Teams
Die Dolomiten sind UNESCO-Weltkulturerbe und beherbergen einen der schönsten Treks Europas: die Alta Via. Ihre zwei legendären Routen – die Alta Via 1 „der Klassiker“ (120 km) und die Alta Via 2 „die Legendenroute“ (160 km) – versprechen dir eine totale Immersion in atemberaubende Landschaften. Vom türkisfarbenen Pragser Wildsee bis zu den majestätischen Drei Zinnen, vorbei an der „Königin der Dolomiten“ Marmolada – jeden Tag erwarten dich spektakuläre Panoramen.
Rechne mit 8 bis 12 Wandertagen und 6 bis 8 Stunden täglich. Während die Alta Via 1 zugänglicher bleibt, richtet sich ihre große Schwester Alta Via 2 an erfahrene Wanderer mit exponierten Passagen und Klettersteigen. Die ideale Zeit erstreckt sich von Mitte Juni bis September, und eine gute körperliche Vorbereitung ist notwendig. Von Hütte zu Hütte erlebst du ein echtes Alpenabenteuer zwischen majestätischen Gipfeln und italienischer Gastfreundschaft.

Alta Via Dolomiten: Alles was du wissen musst
Die Dolomiten, UNESCO-Weltkulturerbe, beherbergen mehrere Alta Via-Routen (Höhenwege) zu den spektakulärsten der italienischen Alpen. Davon stechen zwei besonders für Wanderer und Abenteurer hervor: die Alta Via 1 und die Alta Via 2. Diese Fernwanderwege durchqueren das Massiv von Nord nach Süd und bieten eine bemerkenswerte Zusammenfassung der schönsten Landschaften der Region.
Die Alta Via 1 gilt als der „Klassiker“ der Dolomiten. Sie verbindet den berühmten Pragser Wildsee mit Belluno auf etwa 120 km. Technisch zugänglicher, bleibt sie dennoch eine schöne Herausforderung. Ihre Strecke führt dich durch abwechslungsreiche Landschaften: grüne Almwiesen, beeindruckende Felsgebiete und sogar Überreste aus dem Ersten Weltkrieg. Das ist die ideale Route für eine erste Erfahrung in den Dolomiten.
Anspruchsvoller und technischer bietet die Alta Via 2 ein 160 km-Abenteuer von Brixen nach Feltre. Als „Legendenroute“ bekannt, richtet sie sich an erfahrene Wanderer mit exponierten Abschnitten und einigen Klettersteig-Passagen. Ihre Strecke durchquert wildere, weniger frequentierte Gebiete für eine echte Hochgebirgs-Immersion: eine Reise ins Herz der Dolomiten!
Psst… Falls diese Durchquerungen dich träumen lassen, aber deine Zeit begrenzt ist, dann ist unsere Dolomiten-Wanderung genau das Richtige für dich! Fünf Tage Abenteuer auf den schönsten Passagen dieser legendären Routen, zwischen emblematischen Orten und authentischen Hütten.


Die Höhepunkte deiner Route
Auf der Alta Via 1
Der Pragser Wildsee markiert den Beginn des Abenteuers. Dieses Juwel der Dolomiten empfängt dich in seinem Bergkessel, seine türkisfarbenen Wasser spiegeln die umliegenden Gipfel wider. Die ersten Morgenstrahlen bieten hier ein besonders unvergessliches Schauspiel (und mit deutlich weniger Menschenmassen!)
Die Drei Zinnen bilden einen der Höhepunkte der Strecke. Diese drei emblematischen Gipfel, die fast 3000m erreichen, formen eine der berühmtesten Postkarten der Dolomiten. Die Drei-Zinnen-Umrundung ist ein echter Pflichttermin – jeder Aussichtspunkt enthüllt atemberaubende Perspektiven auf dieses mythische Felstrio.
Der Monte Pelmo, den die Einheimischen „Gottes Thron“ nennen, erhebt seine majestätische Silhouette über dem Tal. Die Tagesenden sind hier besonders magisch, wenn die Sonne seine Wände in goldene Töne taucht. Ein Schauspiel, das allein schon eine längere Pause rechtfertigt!
Die Civetta entfaltet ihre beeindruckende 1000m hohe Mauer – ein spektakuläres Zeugnis der geologischen Kraft, die die Dolomiten geformt hat. Ihre Felswände haben den Ruf der Bergsteiger weltweit geprägt, und ihre beeindruckende Silhouette fasziniert weiterhin alle Wanderer, die unter ihrem Schatten vorbeigehen.


Auf der Alta Via 2
Der Naturpark Puez-Odle taucht dich in ein faszinierendes Mineralienuniversum ein, wo Felsformationen fast mondähnliche Landschaften schaffen. Das Morgenlicht sublimiert hier jedes Relief – ein Paradies für Hobby-Fotografen.
Die Marmolada, die „Königin der Dolomiten“, thront mit 3343 m, gekrönt von ihrem Gletscher. Beim Aufstieg zu ihren Füßen entdeckst du Panoramen von seltener Schönheit. Hier reicht bei klarem Wetter der Blick bis zu den Grenzen der Alpen.
Das Pale di San Martino-Massiv empfängt dich in authentischer Hochgebirgsatmosphäre. Am frühen Morgen könntest du Gämsen auf der Suche nach Weideland begegnen. Seine Hochplateaus schaffen eine einzigartige Kulisse, besonders beeindruckend bei Sonnenaufgang.

Die Schlüssel für eine gelungene Wanderung
Die ideale Zeit: eine strategische Wahl
Juni markiert den Saisonbeginn mit besonderem Charme. Auch wenn noch einige Schneefelder in der Höhe bestehen, ist es auch der Moment, wo die Natur erwacht und ihre Rechte zurückerobert. Die moderate Frequentierung und milden Temperaturen machen es zu einer idealen Zeit für Wanderer, die mehr Ruhe suchen. Die Hütten beginnen schrittweise ihre Türen zu öffnen, und die Preise bleiben zu Saisonbeginn vorteilhaft.
Juli ist zweifellos der perfekte Monat für die Alta Via. Das Klima ist stabil mit idealen Temperaturen zum Wandern. Alle Hütten sind in Betrieb und die Wege gut frei. Außerdem ermöglichen die langen Tage, die Panoramen voll auszukosten. Achtung jedoch, denn die Nachfrage nach Unterkünften ist hoch – denk daran, deine Übernachtungen im Voraus zu buchen, um (böse) Überraschungen zu vermeiden.
August bedeutet sommerliche Betriebsamkeit. Die klimatischen Bedingungen sind optimal und die Hüttenstimmung besonders gesellig. Es ist auch die frequentierteste Zeit mit hohem Andrang sowohl auf den Wegen als auch in den Unterkünften. Reservierungen müssen sehr früh gemacht werden und die Preise sind am höchsten, aber die warme und festliche Atmosphäre der Hüttenabende gleicht diese Nachteile weitgehend aus.
September bietet eine interessante Alternative für versierte Wanderer. Das Licht wird außergewöhnlich und die ersten Herbstfarben schmücken die Hänge. Die Frequentierung nimmt spürbar ab und ermöglicht eine intimere Erfahrung des Massivs. Die Temperaturen werden frischer und erste Schneefälle können in der Höhe überraschen, aber diese Zeit bleibt dennoch sehr geschätzt.

Körperliche Vorbereitung und Timing
Du gehst nicht auf der Alta Via wandern, wie du sonntags im Wald um die Ecke spazieren gehst. Diese Routen verlangen eine ernsthafte Vorbereitung. Die Tage wechseln zwischen 6 und 8 Wanderstunden mit einem durchschnittlichen Höhenunterschied von 800m. Die Alta Via 1 wird idealerweise in 8 bis 10 Tagen bewältigt und ermöglicht ein komfortables Vorankommen. Die Alta Via 2 benötigt 10 bis 12 Tage mit der Möglichkeit, einige Ruhetage zu integrieren.
Die ideale Vorbereitung beginnt mehrere Monate vor der Abreise. Bevorzuge regelmäßige Tageswanderungen und steigere schrittweise das Gewicht deines Rucksacks bis auf 8-10kg. Eine gute Ausdauer und Vertrautheit mit dem Gehen in felsigem Gelände sind essentiell, um die Wege voller Vertrauen anzugehen und deine Erfahrung voll auszuschöpfen!

Die Ausrüstung: dein Verbündeter für einen erfolgreichen Trek
Das essentielle technische Material
Ein Paar wasserdichte Bergwanderschuhe mit hohem Schaft bildet die Basis deiner Ausrüstung. Wähle ein bereits eingelaufenes Gore-Tex-Modell für maximalen Komfort. Teleskop-Wanderstöcke erweisen sich als wertvoll, besonders bei technischen Abstiegen. Für die Alta Via 2 ist ein homologiertes Klettersteig-Set unerlässlich, bestehend aus Klettergurt, Klettersteig-Set und Helm. Vergiss nicht eine Stirnlampe mit Ersatzbatterien sowie eine topographische Karte, um dich (in der Dunkelheit) auf den Wegen zu orientieren.
An die Berge angepasste Kleidung
Um dich vor den klimatischen Schwankungen in den Bergen zu schützen, bleibt das Drei-Schichten-System die Referenz: Beginne mit einer atmungsaktiven ersten Schicht am Körper, füge eine warme Fleecejacke hinzu und beende mit einer wasserdichten und atmungsaktiven Jacke, um dich vor schlechtem Wetter zu schützen. Plane auch leichte Handschuhe, eine Mütze und eine Kappe ein. Bei den Socken bevorzuge technische Modelle speziell für das Wandern und plane genügend Wechsel für 3-4 Tage ein.
Das Notwendige für den Alltag
Ein 35-45L Rucksack mit Regenhülle erweist sich als ideal, um all deine kleinen Sachen zu transportieren. Vergiss nicht deinen Hüttenschlafsack für die Nächte in der Hütte, eine Trinkflasche oder einen Trinkbeutel von mindestens 2L sowie Energieriegel für kleine Hungerattacken. Der Sonnenschutz ist in der Höhe entscheidend: Sonnencreme Schutzfaktor 50 und Sonnenbrille Kategorie 4 sind unerlässlich. Bereite schließlich eine persönliche Apotheke passend zu deinen Bedürfnissen vor, für eine Wanderung voller Gelassenheit!


Schlafen in der Höhe: unsere Lieblingshütten
Die Lagazuoi-Hütte, auf 2752m Höhe gelegen, bietet eine unvergessliche Erfahrung. Ihr 360°-Panoramablick auf die Dolomiten macht sie zu einem einzigartigen Ort, um den Sonnenuntergang zu bewundern. Verpasse nicht ihre lokalen Spezialitäten, besonders die köstlichen Nudeln mit Pilzen.
Die Tissi-Hütte zeichnet sich durch ihre privilegierte Position gegenüber der Nordwand der Civetta aus. Ihre Panoramaterrasse wird in der Dämmerung magisch – der ideale Moment, um ihren hausgemachten Enzian zu kosten und die letzten Lichter auf dem Berg zu betrachten.
Die Rosetta-Hütte, mit der Seilbahn erreichbar, bietet einen idealen Ausgangspunkt zur Erkundung des beeindruckenden Pale di San Martino-Plateaus. Trotz ihres erleichterten Zugangs bewahrt sie eine authentische und herzliche Atmosphäre.
Die Palmieri-Hütte, nahe dem Croda da Lago-See gelegen, bietet einen idyllischen Rahmen für eine kontemplative Pause. Ihre Lage macht sie zu einer perfekten Etappe, um neue Kräfte zu sammeln und dabei die Landschaft zu genießen.


Richtung Dolomiten: wie du hinkommst
Um die Dolomiten zu erreichen, stehen dir mehrere Optionen zur Verfügung. Der Flughafen Marco Polo in Venedig ist das praktischste Eingangstor mit seinen zahlreichen internationalen Verbindungen und regelmäßigen Shuttles zum Massiv. Der Flughafen Innsbruck im Norden kann je nach deiner Herkunft eine interessante Alternative darstellen. Sparsame Reisende schätzen den Flughafen Treviso, der von mehreren Low-Cost-Airlines angeflogen wird.
Das italienische Eisenbahnnetz bedient die Region effizient. Die Bahnhöfe Cortina d’Ampezzo und Belluno sind mit Venedig verbunden und ermöglichen einfachen Zugang zu den Startpunkten der Alta Via. Für den Zug zu optieren ist nicht nur eine umweltfreundlichere Wahl, sondern auch die Möglichkeit, die Fahrt zu nutzen, um die Landschaften zu bewundern!
Mit dem Auto bietet die Autobahn A27 von Venedig einen direkten und malerischen Zugang zum Massiv. Viele Langzeitparkplätze stehen nahe den Startpunkten zur Verfügung und ermöglichen es, dein Fahrzeug während deines Treks in aller Ruhe zu lassen.
Für die Alta Via 1 verbinden Busse Cortina d’Ampezzo regelmäßig mit dem Pragser Wildsee (Startpunkt des Treks). Auch die Ankunft in Belluno ist gut bedient mit häufigen Verbindungen zu den Großstädten.

Das Beste der Dolomiten mit Travelbase
Warum Stunden mit Planen verbringen, wenn du einfach genießen kannst? Unsere Dolomiten-Wanderung konzentriert in 5 Tagen das Schönste, was das Massiv zu bieten hat! Von Hütte zu Hütte durchquerst du atemberaubende Landschaften mit nur einer Sorge: den gegenwärtigen Moment zu genießen.
Vom türkisfarbenen Pragser Wildsee bis zu den majestätischen Drei Zinnen über die Cadini di Misurina – jeder Tag wurde durchdacht, um dir das Beste der Dolomiten zu zeigen. Dank gut orchestrierter Transfers widmest du dich ganz den Höhepunkten in der Höhe ohne unnötige Umwege im Tal. Die Nächte in sorgfältig ausgewählten Hütten tauchen dich in die warme und authentische Atmosphäre der italienischen Berge ein! Eine 5-Tage-Wanderung, solo, zu zweit oder in der Gruppe, ab 830€.
FAQ – Deine Fragen zur Alta Via
Muss man die Hütten im Voraus reservieren? Eine Reservierung 3 bis 6 Monate im Voraus wird dringend empfohlen, besonders in der Hochsaison.
Kann man die Alta Via allein machen? Völlig möglich, die Wege sind gut markiert. Vorige Wandererfahrung bleibt dennoch ratsam.
Gibt es Handynetz? Die Abdeckung variiert je nach Gebiet, aber die meisten Hütten bieten Wi-Fi-Verbindung.
Kann man nur einen Teil der Alta Via machen? Absolut. Die zahlreichen Zugangspunkte ermöglichen es, kürzere Routen zu komponieren. Unser Travelbase-Trek wählt übrigens die schönsten Passagen für eine optimierte Erfahrung aus.
Welche ist die beste Karte zum Wandern? Die Tabacco-Karten im Maßstab 1:25000 sind die Referenz für die Dolomiten und bieten Präzision und essentielle Details.
Ist das Wasser in den Bergen trinkbar? Die auf den Karten angegebenen Quellen und die nahe den Hütten sind generell trinkbar. Sei vorsichtig mit anderen Wasserstellen.
Was tun bei schlechtem Wetter? Die Hütten können dich generell eine zusätzliche Nacht aufnehmen. Plane eine gewisse Flexibilität in deinem Zeitplan ein.
Sind Hunde in den Hütten erlaubt? Einige Hütten akzeptieren sie, aber eine vorherige Reservierung ist unerlässlich.